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11  Elektrolyse von Kupferchlorid-Lösung in einem Blister

Beim Testen der elektrischen Leitfähigkeit von Salzwasser (
Experiment 4) bildeten sich Gasblasen (Photo 4). Hier trat unbeabsichtigt eine Elektrolyse auf:

Unter der Einwirkung des elektrischen Stroms wurde dabei eine Verbindung zerlegt.
 
Im folgenden Experiment befindet sich eine Lösung in einem Blister (Sicht-Verpackung einer Tablette). Diese Lösung (Elektrolyt) kann -wenn kein Kupfer(II)chlorid vorhanden ist- ein Gemisch aus Kupfer(II)sulfat und Kochsalz enthalten oder das Reaktionsprodukt aus Malachit und Salzsäure. Als Elektroden dienen 2 kurze dicke Bleistift-Minen.
 

Material
Experimentiertablett, Batterie (9 Volt), 2 Kabel mit Krokodiklemmen, 2 Bleistift-Minen (D 2 mm HB, L 3 cm), Digitales Multimeter mit Kabeln für elektrische Messungen, Blister, Gemisch aus Kupfer(II)sulfat und Kochsalz, dest Wasser, Kaliumiodid-Lösung, Toilettenpapier.
Aufgaben
1. Elektrolysiere eine Lösung mit Cu2+- und Cl- -Ionen zwischen Bleistift-Elektroden (Photo 1 und 2).
2. Halte an der Stelle der positiven Elektrode einen mit Kaliumiodid-Lösung getränkten Papier-Docht
(Photo 3). 
3.
Prüfe den Geruch an der Elektrode mit Kupfer-farbenem Belag und der zweiten Elektrode.

Notiere alle
Beobachtungen (vgl. mit Photo 1 - 3).
 

Erklärungen
a)
Elektrische Energie aus der Batterie "pumpt" Elektronen von der positiven zur negativen Elektrode.
b) positive Kupfer- und negative Chlorid-Ionen (gr. Ionos = wandernd) bewegen sich zur negatven bzw. positiven Elektrode.
c)
An der positiven Elektrode verlieren Chlorid-Ionen Elektronen. Sie werden zu elementarem Chlor oxidiert :                2 Cl-(aq)   --> Cl2 (g)   + 2e-..
d) An der negativen Elektrode erhalten die Kupfer-Ionen Elektronen. Sie werden zu elementarem Kupfer reduziert: 
Cu2+(aq) + 2e- --> Cu(s).
e) Die erzwungene Redox-Reaktion von Kupferchlorid zerlegte die Verbindung in ihre Elemente:                )
Cu2+(aq) +   2 Cl-(aq)  --> Cu(s)  + Cl2 (g).
f) Das elementare Chlor oxidierte Iodid-Ionen zu elementarem Iod (Verfärbung des Papiers):                              Cl2 (g)2 I-(aq) -->  2 Cl-(aq) + I2 (s)


 zurück....... weiter.............Veröffentlichung: 16.04.2001....................letzte Veränderung: 11.06.2008